Ein gezeichneter Wolf mit lila Schmetterlingsflügeln und Brille sitzt hinter einem Tisch mit Mikrofon, Notizzetteln und einer Tasse. Er hält einen Zeigestab in der Pfote und lächelt. Im Hintergrund hängt eine stilisierte Radarkarte. Der Wolf symbolisiert die Kategorie ‚WissensRadar‘ für aktuelle medizinische Entwicklungen auf LupusDiary.
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Dermatomyositis

Aktuell läuft eine Phase-III-Studie zur Wirksamkeit von Anifrolumab (Saphnelo) bei Patient:innen mit Dermatomyositis. Erste Fallberichte zeigen, dass der Wirkstoff – zusätzlich zur Standardtherapie – Haut- und Muskelsymptome deutlich lindern kann, selbst bei schwer therapierbaren Verläufen. In einem Einzelfall besserten sich die Beschwerden innerhalb von fünf Monaten deutlich.
Der neue Therapieansatz gilt insgesamt als vielversprechend, insbesondere bei entzündlichen Myopathien wie Dermatomyositis oder Polymyositis. Eine Zulassung für diese Indikation liegt derzeit noch nicht vor, der Einsatz erfolgt off label.

Lupus

Könnten bestimmte Darmbakterien Lupus-Schübe begünstigen? Eine aktuelle Studie legt das nahe. Insbesondere das Bakterium Ruminococcus blautia gnavus wurde bei vielen Patient:innen während aktiver Krankheitsphasen gehäuft im Darm nachgewiesen. (Vor allem bei Lupus-Nephritis.)
Die Forschung zeigt: Diese Bakterien können entzündliche Immunreaktionen auslösen und die Darmbarriere („leaky gut“) schädigen. Das begünstigt die Aktivierung des Immunsystems – ein möglicher Auslöser für Schübe.
Diese Erkenntnisse unterstreichen die zentrale Rolle des Darms für das Immungleichgewicht und eröffnen neue Ansätze für zukünftige Therapien, z. B. über Ernährung, Probiotika oder gezielte Mikrobiom-Modulation.

Fatigue

Ein neuer Forschungsansatz der University of Alberta soll helfen, die molekularen Ursachen von Fatigue bei SLE besser zu verstehen. Die Lupus Foundation of America und Lupus Canada fördern ein Pilotprojekt von Dr. Mohamed Osman, das gezielt nach entzündlichen und stressbedingten Blutmarkern sucht, die mit Fatigue in Zusammenhang stehen.
Ziel ist es, messbare biologische Auslöser zu finden, die langfristig eine gezieltere Behandlung ermöglichen. Am Ende betrifft dies nicht nur für LupusFatigue, sondern auch andere Fatigue-Formen. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass auch Marker für Zellstress und Zelltod eine Rolle spielen könnten.


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Quellen ansehen

https://www.astrazenecaclinicaltrials.com/study/D3463C00003

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC12037237

https://www.lupusresearch.org/gut-bacteria-may-hold-the-key-to-new-lupus-treatments

https://www.lupus.org/news/lupus-foundation-of-america-and-lupus-canada-award-research-grant-to-study-aiming-to-uncover


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